Bitschnau/Griesser/Alcolor am 27.09.2013

Vom „noch jungen“ Unternehmensgründer der Bitschnau Gruppe, Herr Bitschnau und seinem Neffen Christian begrüsst, erfolgte die Teilung in 2 Gruppen und unter den sehr fachkundigen Ausführungen dieser beiden Herren, konnten wir den Werdegang einer Riesenkonstruktionsbrücke, Hubschrauberlandplattform usw.. Insbesonders auch die Entstehung dieses Unternehmens in Bartholomäberg zum nunmehrigen HighTech-Metallbauunternehmen, war beeindruckend.

Bereits beim Unternehmen Bitschnau war der Zeitrahmen auf Grund des regen Interesses zu knapp bemessen und schon mit einiger Verspätung wechselten wir die Straßenseite zur Firma Griesser, der 2.größten Produktionsfirma für Alu-Fensterläden. Hier wurden wir bereits von Martin Bawart, dem Produktionsleiter, erwartet und ins neue Betriebsgebäude gebeten, wo uns Eingangs die Eckdaten dieses Betriebes und der Vertriebsschauraum präsentiert wurden. Folgend führte der Rundgang durch die Endmontagehalle, welche auch auf Grund seiner Baustruktur in Holz beeindruckte. Anschließend erfolgte die Besichtigung des Altgebäudes, welches auch in neuem Glanz erscheint, wo die Produktion und Grundmontage der vielfältigen Laden erfolgt. Auch dies, wiederum ein sehr innovatives Unternehmen mit einem Verbrauch von ca. 500t Aluminium und es wurde einigen bewusst, dass eben Laden nicht gleich Laden ist. Aufgefallen ist auch, dass hier die „Gardaladalälla“ nicht Männer- sondern ausschliesslichFrauenköpfe darstellen.

Nunmehr wurde der bereits überzogene Zeitrahmen neuerlich überzogen und mit bereits mehr als 30 minütiger Verspätung konnten wir uns wiederum auf der entgegengesetzten Straßenseite zur Begrüßung bei der Fa. Alcolor einfinden. Josef Waltle, der Firmenchef, der Geschäftsführer Markus Rigo und Produktionsleiter Damian Stumberger, führten uns, wieder in 2 Gruppen gespalten in den Bereich der Pulverbeschichtungsanlage, wo wir unter anderem wieder auf die Läden von Fa. Griesser gestoßen sind. Diese Anlage sowie die Verfahrensschritte zur Herstellung einer derart aufwendigen Metallbeschichtung wurde uns, selbst für Laien verständlich, erklärt. Großes Betrachten verursachte die Automation dieser Großanlage, da die Behängung und Abnahme der Teile nur mehr Handarbeit benötigt. Auf Beförderungsschienen geht Fensterladen um Fensterladen im Sekundentakt durch die Reinigungs- Beschichtungs- und Heizbox und kommt perfekt beschichtet wieder zu Vorschein. Auch im Bereich der Blechverarbeitung ist Alcolor tätig und mit HighTech-Maschinen ausgestattet. Mit der, im Lande derzeit größten Stanzmaschine, sowie Falzmaschine, können Bleche bis 5 mm Stärke und 4 m Länge nicht nur beschichtet, sondern für die heimischen Blechverarbeiter/Spenglereien kundenspezifisch und mikropräzise gestanzt und gefalzt werden.

Zum Abschluss wurden Getränke und belegte Brötchen offeriert und die gewonnenen Eindrücke in der „Stehbar“ bei Alcolor besprochen, diskutiert und analysiert. Die gewonnenen Erfahrungen waren absolut den Erwartungen überzählig. Aufgefallen ist die, in allen drei Unternehmen bestehende, Sauberkeit und Reinheit. Ebenso erkennbar, dass diese Unternehmen in sehr gutem wirtschaftlichen Kontakt zueinander stehen und wie mir gesagt wurde, dass das Hochwasser von 2005, von dem sie alle sehr betroffen waren, sehr viel dazu beigetragen hat. Es war eine sehr aufschlussreiche Exkursion und eine zünftiges Danke, auch für die vorzügliche und überraschte Bewirtung, an die drei Unternehmer und Mitarbeiter und ebenso auch an Ing. Hans Amann, welcher die Kontakte hierfür schaltete.

Fotos: Engelbert Neururer