Exkursionsbericht Bericht des Kerzenmeister Engelbert Neururer Der Einladung zur Besichtigung folgten 20 Zunftmitglieder bzw. Begleitpersonen.
Ein lehrreiches Erlebnis der besonderen Art konnten die Teilnehmer anlässlich der, bisher für die meisten der Teilnehmer im mystischen Bereich der Medizin gelegenen Teilbereichs, die Pathologie, im Zuge dieser Exkursion kennen und auch verstehen lernen.
links: Edgar Jäger, rechts: OÄ Dr. Susanne Dertinger
Für unseren Zunftbruder Edgar JÄGER bedeutet die Abteilung Pathologie auch Arbeitsplatz und dies ermöglichte, dank der erforderlichen Einverständnisse, diese Exkursion, welche von Frau Oberärztin Dr. Susanne DERTINGER, in einer für uns alle sehr verständlichen und ausführlichen Weise, mit praktisch verständlichen Beispielen aus unserem Alltags-und Gesundheitsbereich untermauert und uns somit sehr viel Lehr-und Wissenswertes mitgegeben hat. Frau OÄ Dr. Susanne DERTINGER konnte den vielen Fragen jeweils mit klaren deutschen Worten begegnen und hat somit auf die, uns allen ja bekannte Version, der Zuhilfenahme von für uns nicht verständlichem Latein, gänzlich verzichten können. Nach der Begrüssung und Bekanntgabe der Verhaltnsregeln, welche von allen Teilnehmern vorbildlich eingehalten wurden, durften wir, das bisher uns nicht so Bekannte, kennenlernen. Durch die verschiedenen Abteilungen führte uns der Lehrgang von der „Hystologie“ ausgehend zur Abteilung „Makro“, wo bereits verschiedene, wirkliche organische Lehrobjekte von OÄ Dr. Susanne Dertinger erklärt wurden und auch die Fragen an die Teilnehmer: Um welches Organ es sich im gegebenen Fall handelt, meistens nicht sofort korrekt beantwortet werden konnten. In denMomenten der jeweiligen Präsentation von z.B. Prostata, Galle, Dickdarm, Gebärmutter usw. war schon anhaltende verdächtige bzw. absolute Stille vorherrschend. Frau OÄ Dr. Susanne DERTINGER konnte auch hier die Frage, wie denn nur in so eine kleine Gallenblase 7 Bier ihren Platz finden, auch für den Fragesteller verständlich , beantworten. Anschliessend wurde uns in der Abteilung“ Aufbereitung“ das gezeigt, was an Nacharbeit an diesen Organen erfolgt, um folgend eine Bestimmung und Diagnose abzugeben.
Teilnehmergruppe Grosshammerzunft Feldkirch
Alleine die Zahl von 60.300 Biopsien an Präparaten (die dem lebenden Organismus entnommen werden)im vergangenen Jahr, zeigte uns uns klar auf, dass die Arbeit der Pathologie vorrangig dem Dienst zur Erhaltung des Lebens dienlich ist. Über die Abteilung der „Zytologie“, wo wir vorrangig über die Arten von Tumoren, Abstrichen und Körperflüssigkeiten, swoie deren Wirkungen informiert wurden gelangten wir erst in die Abteilung „Prosektur“, die in unserem Verständnis bekannte Pathologie. An jenen Ort, wo die Obduktionen der Leichen aus klinischen, sanitätspolizeilichen oder gerichtlichen Gründen durchgeführt werden.
Zur Freude und auch Bedauern einiger war diese Abteilung absolut leichnfrei. Im Anschluss daran befindet sich der konfessionsfrei Abdankungsraum. Ein sehr gedungener beschaulicher Bereich, welcher diesem Anlass sicher entspricht. Mit dem Besuch in der „Bakteriolgie“ , jenem Ort, wo Pilze und Bakterien gezüchtet, abgfetötet und die wirkungsweise von Antibiotika getestet wird. Auch hier werden annähernd 50.000 bakteriologische Bewertungen ausgeführt.
Fragebeantwortung durch OÄ Dr. Susanne Dertinger
Mit einer Video-Präsentation der verschieden neuzeitlichen Viren welche unseren Lebensbereich stetig erobern wurde diese Excursion beendet. Der Kerzenmeister Engelbert Neururer übergibt an Frau OÄ Dr.Susanne DERTINGER das Buch der Grosshammerzunft Feldkirch und bedankt sich Namens aller Teilnehmer für diese eindruckvolle und wirklich prägende Vorstellung dieser, modernst ausgestatteten Einrichtung „Pathologie“. Auch Dank an Zunftbruder EdgarJÄGER und das gesamte Team der Pathologie von uns allen - Danke! Für die abgewiesenen Interessenten auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl wird uns erfreulicherweise Frau OÄ Dr.Susanne DERTINGER eine weitere Führung im Spätfrühling gewähren.
Fotos: Engelbert Neururer